Im Rotenbachtal in Schwäbisch Gmünd befand sich die Provinzgrenze zwischen den beiden römischen Provinzen Germania Superior und Raetien. Hier endete die Teufelsmauer, wie die Reste der römischen Grenzbefestigung in der Provinz Raetien im Mittelalter genannt wurden.
Im Rotenbachtal endet - oder beginnt - die Teufelsmauer. Der Grundstein des Mauerwerks ist noch im Boden, den haben die Archäologen bei der Ausgrabung nicht angerührt. Er markiert das Ende der Mauer und deshalb wird das wohl die Provinzgrenze zwischen Rätien (Hauptstadt Augsburg) und Obergermanien (Hauptstadt Mainz) gewesen sein.
Spaziergänge in das Rotenbachtal gehen bei gutem Wetter meist bis an dieses Ende der Mauer und - seit 2017 die Infotafel eingeweiht wurde - kann die Runde bis zum Kleinkastell Kleindeinbach ausgedehnt werden. Allerdings liegt dieses Kleinkastell - aus Gmünder Sicht - bereits in der westlicheren Provinz Obergermanien. Das Rotenbachtal ist deshalb auch eine Grenze innerhalb des Römischen Reiches gewesen, vielleicht mit Zollstation vorne an der Rems und Verkehrsüberwachung durch Benefiziarier.
Von der Provinzgrenze ist im Rotenbachtal nur ein Punkt mit einiger Sicherheit bekannt: Das Ende der Teufeksmauer markeirt auch das Ende der Provinz RAETIEN.
Hier sind wir also im hintersten Winkel der Provinz - von der Hauptstadt Augsburg aus betrachtet...
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